Reifenreparatur – Das sollten Sie beachten

Zeigen Sie Respekt vor Bordsteinkanten, denn das falsche Auffahren auf Bordsteinkanten birgt hohe Risiken für die Lebensdauer eines Reifens. Werden sie mit zu hoher Geschwindigkeit oder in spitzem Winkel überfahren, kann es zu einem Stoßbruch kommen. Ausbeulungen in der Reifenflanke deuten auf solche Schäden hin, mögliche Folge ist Luftverlust, der bei hoher Geschwindigkeit oder hoher Beladung zu erhöhter Unfallgefahr führen kann. Wenn ein Reifenschaden vermutet wird (Beule in der Seitenwand), so sollte dieser Reifen unverzüglich durch einen Reifenspezialisten untersucht werden.

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Reifenreparatur: Diese Schäden können am Reifen auftreten

Während seiner Einsatzzeit ist jeder  Reifen  einer Vielzahl von unterschiedlichen Einsatzbedingungen ausgesetzt, bei denen er auf vielfältige Weise beschädigt werden kann. Diese Beschädigungen können Stichverletzungen, Stoß- oder Schnittverletzungen oder ähnliches sein. Solche Schäden können die strukturelle Haltbarkeit des Reifens erheblich reduzieren, zum Beispiel durch:

  • schleichenden Luftverlust, der zum Einsatz unter Minderluftdruck und damit zur strukturellen Schädigung des Reifens führt;
  • direkte Schäden an einzelnen Reifenbauteilen aus Gummi, Stahl oder Textil;
  • Freilegung der Festigkeitsträger aus Stahl oder Textil, die damit den Witterungseinflüssen (z.B. Feuchtigkeit) ausgesetzt werden, welche deren Haltbarkeit reduziert, und/oder
  • Kontakt der Festigkeitsträger mit der Druckluft im Reifen  nach einer Verletzung des Innenschichtgummis (Druckaufbau in den Aufbauteilen des Reifens)

Aus diesen Gründen sollte der Autofahrer seine  Reifen regelmäßig inspizieren. Die Reifenkontrolle sollte auch ein Punkt bei jeder Routineinspektion des Fahrzeugs sein. Falls dabei ein Reifenschaden gefunden oder vermutet wird, so sollte dieser Reifen unverzüglich durch einen Reifenspezialisten untersucht werden.

Reifen niemals selbst reparieren

Ein Endverbraucher (Autofahrer) sollte niemals selbst versuchen, einen Reifen  zu reparieren. Nur ein gelernter Reifenspezialist kann aufgrund seiner Ausbildung und Erfahrung nach sorgfältiger und ausführlicher Untersuchung des fraglichen Reifens entscheiden, ob der Reifen  repariert werden kann oder ob er demontiert und verschrottet werden muss. Diese Untersuchung sollte auch alle Hinweise auf den bisherigen Einsatz des Reifens berücksichtigen wie z.B. Luftdruck, Belastung, Einsatzbedingungen. Falls der Reifenspezialist sich entscheidet, den Reifen  zu reparieren, so muss er dabei strikt die nationalen Vorschriften zur  Reifenreparatur befolgen. Dies betrifft sowohl die Reifeninspektion als auch die Reifenreparatur  selbst.

Keine Reparatur an Runflat-Reifen

Selbst für einen gut ausgebildeten Reifenspezialisten kann es unmöglich sein, eine Schädigung der strukturellen Haltbarkeit an einem Reifen  mit Notlaufeigenschaften (SSR= Self Supporting Runflat) festzustellen, wenn dieser mit Minderluftdruck oder ohne Luftdruck  gefahren wurde. Solch ein Schaden ist nicht immer an der Oberfläche des Innenschichtgummis oder der Seitenwand erkennbar. Dies macht es unmöglich, über eine Eignung des Reifens für eine Reparatur zu entscheiden. Es wird daher keine Reparatur an einem  Runflat-Reifen  empfohlen.